Warum sind andere Kinder so wichtig?
Kinder, die Freunde haben, sind psychisch gesünder und stabiler.
Die Begegnung und Auseinandersetzung mit anderen Kindern fördert soziale Kompetenz: Teamfähigkeit, Rücksichtnahme, Toleranz, Verlässlichkeit, Taktgefühl...
Die Bedeutung von Umgangsformen wird geklärt: was ist fair, was gemein, was anständig, was brutal, was respektvoll, kameradschaftlich, hilfsbereit, höflich...
In der Gemeinschaft mit anderen Kindern lernen Kinder gesellschaftlich wichtige Rollen kennen und mit ihnen umzugehen: Bestimmer, Antreiber, Mitläufer, Mahner, Verräter, Beschützer...
In ihren Gruppen und Cliquen erleben Kinder wichtige Gruppengesetze: Gruppenidentität, Zusammenhalt, Ausgrenzung...
Kinder erfahren von anderen Kindern wer sie sind und wo sie im Vergleich zu anderen stehen: Sie korrigieren und unterstützen sich und regen einander an, sich weiter zu entwickeln. Sie lernen sich selbst einzuschätzen, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und mit ihnen umzugehen.
Große Kinder brauchen:
Mehr Zeit und mehr sichere, altersgerechte Orte, wo sie sich mit anderen Kindern treffen können, ohne von Erwachsenen angeleitet oder direkt beaufsichtigt zu sein.
Freizeitangebote, die dem Bedürfnis nach eigenständigem Zusammensein mit Gleichaltrigen, nach Erkunden und Erproben der Welt, gemeinsam mit Freunden, gerecht werden.
Vertrauen der Erwachsenen in die Fähigkeit der Kinder mit Risiken umzugehen, Konflikte selbst zu regulieren, sich gegenseitig zu unterstützen und von- und miteinander zu lernen.